Mit der Firma Nexans autoelectric und dem Running Snail Racing Team der OTH das Thema E-Mobilität näher kennen lernen
Die Schülerforschungswerkstatt (SFW) des Kepler-Gymnasiums hatte für interessierte Schülerinnen und Schüler der 9., 10. und 11. Jahrgangsstufe ein besonderes Angebot: In Kooperation mit der Firma Nexans autoelectric aus Floß wurde an vier Terminen im April und Mai 2023 ein Workshop abgehalten, in dessen Verlauf den Jugendlichen das Thema E-Mobilität nähergebracht werden sollte.In der ersten Einheit stellte Herr Döllinger von der Firma Nexans autoelectric die Grundlagen der Elektro-Mobilität anhand einiger Anschauungsstücke vor. Nach einer Darlegung der Geschichte der E-Mobilität wurde der Unterschied des elektrischen Antriebs von einem konventionellen Antrieb geklärt. Gemeinsam mit den SchülerInnen erörterte Herr Döllinger die Chancen und die Schwierigkeiten der E-Mobilität. Anschließend wurden die Fragen geklärt, wie der Ladeprozess funktioniert und worin sich reine Elektroautos und Hybride unterscheiden. Zum Abschluss der ersten Einheit zeigten der Nexans-Mitarbeiter Herr Döllinger und die Mitarbeiterin Frau Reiter den TeilnehmerInnen das mitgebrachte E-Auto.Zur zweiten Einheit besuchte das Running Snail Racing Team der OTH Amberg-Weiden mit ihrem neuesten Rennwagen das Kepler-Gymnasium. Dabei handelt es sich um ein Formula Student-Team, in dem Studierende der OTH selbstständig Rennwagen bauen, die mittlerweile rein mit E-Antrieb fahren. Hierbei wurde den SchülerInnen gezeigt, wie sich der Rennwagen von einem „normalen“ E-Auto unterscheidet, worauf bei der Konstruktion geachtet wird und wie die Entwicklung abläuft.Eine Woche später stand die Exkursion nach Floß zur Firmenzentrale auf dem Programm. Dabei besichtigten die Jugendlichen das Labor und die CAD-Konstruktion. Sie lernten, wie sich das Berufsbild des Ingenieurs in der Automobilbranche konkret gestaltet und welche Arbeitsschritte bis zum fertigen Hochvoltkabelsatz nötig sind. Besonderen Eindruck machte bei den Schülern das Verscheißen und Prüfen der Komponenten sowie das Durchbrennen eines Leitungssatzes.Zum Abschluss des Workshops wurde den Schülerinnen und Schülern in einer vierten Einheit Einblicke in die Zukunft der Mobilität gegeben. Frau Boes, Mitarbeiterin der Firma Nexans autoelectric, veranschaulichte dabei die Lebensdauer einer Batterie, zeigte ihre Schwächen auf und stellte alternative Ladeformen vor. Dabei ging sie darauf ein, an welchen Innovationen bereits geforscht wird und mit welchen neuen Technologien sich das Unternehmen bereits befasst. Anschließend konnten die Jugendlichen jeweils selbst unter Anleitung von Frau Reiter und Frau Bös eine Adapterplatte für die Ladeleitung zusammenbauen.Als Rückmeldung äußerten die Jugendlichen, dass der Workshop eine gelungene Aktion darstellte, da er durch die Praxisnähe einen guten Einblick in die Berufswelt der Automobilbranche gab.